Das Rübchen oder der Traum vom Sattwerden

frei nach einem russischen Volksmärchen

Großväterchen hat eine Rübe gesät. Ist der Boden gut vorbereitet? Wird es nicht zu trocken und nicht zu nass sein? Wird auch kein Würmchen die Rübe annagen?
Wenn man wenig hat und auf eine gute Ernte hofft, ist die Sorge um das, was man ausgesät hat, groß. Also hegt und pflegt der Großvater sein Rübchen, gießt und jätet und vertreibt die Schädlinge. Und tatsächlich, Dank der Mühe und des guten Wetters wächst das Rübchen und wird riesengroß, zu groß fast. Der Großvater will es ernten, kann es aber nicht allein herausziehen. Da muss Hilfe herbei!
Erst wird die Großmutter gerufen, dann auch das Enkelkind, aber auch zu dritt sind sie noch nicht stark genug. Alle müssen helfen, auch die sich vorher gestritten haben und dem anderen den Platz in Haus und Hof missgönnten, müssen jetzt heran, um die übergroße Ernte einzubringen. So ruft man also Hund und Katze. Aber die Rübe lässt sich nicht herausziehen. Das Mäuschen muss seine schreckliche Angst bezwingen, neben der Katze ziehen zu helfen. Aber erst, als Wurm und Schnecke ihre Gekränktheit überwinden, weil sie vorher als Schädlinge beschimpft wurden, erst jetzt, wo alle zusammenhalten, lässt sich das Rübchen ernten.
Und nun endlich wird der Traum vom Sattwerden wahr: Großmütterchen kocht Rübensuppe und Rübenmus und Rübensirup und bäckt Rübenkuchen. Jeder bekommt seinen Teil und immer ist noch genug da.

Regie: Karl Huck

Spiel: Antje König, Johann Karl König

Figuren & Bühne: Christian Werdin

Kostüme: Katharina Schimmel

Spieldauer: 50 min.

Für: Kinder ab 4 Jahren &Erwachsene

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