Das hässliche Entlein
Märchenhaftes Puppenspiel nach Hans Christian Andersen
Das hässliche Entlein schlüpft auf einem Entenhof zwischen lauter lustigen goldgelben Entenkücken aus dem Ei. Jedoch benimmt es sich ganz anders als von ihm erwartet wird. Es ist größer, dunkler und struppiger als die anderen Entenkücken und stellt zu viele Fragen. Von den Geschwistern wird es weggestoßen und mit hässlichen Worten bedacht. Die Nachbarente befürchtet, dieses Entenjunge könnte zu viel Futter wegfressen und wünscht, der Kater würde es holen. Niemand möchte das hässliche Entlein in der Nähe haben.
Da flattert es über den Zaun und versucht sein Glück in der weiten Welt. Die Suche nach Freunden und einem Platz, wo es bleiben dürfte, gestaltet sich schwierig. Ständig wird es abgewiesen oder belehrt, wie es sich zu verhalten hätte. Bei einem Wettstreit, in dem es darum geht, zu beweisen, wer wohl der Vornehmste der Gesellschaft sei, kann es nicht mithalten. Im Winter wäre das hässliche Entlein beinahe im vereisten See erfroren. Doch als der Frühling kommt, erscheint ihm die Welt plötzlich in einem ganz anderen Licht und es freut sich unbändig, der zu sein, der es tatsächlich ist.
»… ich glaube an den Pantheismus des Hans Christian Andersen, der in den Zungen der Schwalben, Zinnsoldaten, Teekessel und Strickzeuge sprach und schrieb, ein dänischer Franz von Assisi des Hausrats.«
Walter Mehring
1952
Regie: Karl Huck
Spiel: Antje König
Figuren & Bühne: Stefan Rätsch
Bühnenmalerei & Plakat: Anastasia Zukanova
Spieldauer: 60 min.
Für: Kinder & Erwachsene