Vom Zicklein, das bis Zehn zählen konnte

frei nach Alf Prøysen

Jan vom Moor ist ein Torfbauer, wie man ihn aus Großvaters Zeiten kennt. Mit seinem Torfkahn bringt er den Backtorf nach Bremen und für jede Fuhre bringt er sich ein Tier mit auf den Hof im Moor.
Das eigenwilligste und seltsamste dieser Tiere ist das Zicklein. Eines Tages entdeckt es sein Spiegelbild in einer Pfütze, erkennt sich selbst als ein Wesen von vielen und beginnt alle Welt zu zählen. Den anderen Tieren gefällt es gar nicht, dass etwas mit ihnen passiert, das sie nicht verstehen. Sie haben Angst oder werden ärgerlich. Sie jagen dem Zicklein nach, bis sie zu einem Fluss kommen.
Im letzten Moment rettet es sich in ein Boot, das am Ufer angelegt hatte. Die Tiere springen hinterdrein. Das Boot schaukelt heftig, reißt sich los und treibt in die Mitte des Flusses, wo er am tiefsten ist. Die Angst, dass sie nun alle ertrinken müssten, ist größer als die Angst, gezählt zu werden, denn nur zehn Personen dürfen im Boot mitfahren. Das Zicklein kann zählen und glücklicher Weise sind genau zehn Tiere an Bord. Niemand muß ertrinken, sie fahren beruhigt zurück ans Ufer, aber das Zicklein wird Zählmeister auf dem Boot.
So erzählt uns Jan aus seinem Leben und wir erfahren einiges über die harte Arbeit des Torfstechens, über seine Abenteuer auf dem Fluss und über die langen Winterabende am Torffeuer, wo man Zeit hat Geschichten zu erzählen.

Regie: Antje König

Spiel: Johann Karl König

Figuren: Stephan Rätsch & Barbara Wetzel

Dramaturgie: Jette Lund

Kostüm: Katharina Schimmel

Spieldauer: 50 min.

Für: Kinder ab 4 Jahren & Erwachsene

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